Nach 28 Jahren "Wartezeit" war es nun endlich soweit. Der Neubau unserer Schule konnte am 08.05.2003 eingeweiht und an die Lehrer und Schüler übergeben werden. Mit dem Umzug änderte sich auch der Name unserer Schule wieder. Aus dem vormals 2.OSZ für Farbtechnik & Raumgestaltung wurde die Wilhelm-Ostwald Schule, so dass der Name des Wanderpokals nun auch wieder zur Schule passt. Mit zu dem Neubau gehört auch ein neuer Kunstrasenplatz, auf dem erstmals vom 26.06.2003 - 02.07.2003 das Turnier um den Wilhelm-Ostwald Wanderpokal ausgetragen werden konnte. Trotz der relativ kurzen Anmeldefrist zeigten die Schüler wieder reges Interesse an dem inzwischen schon zur Tradition gewordenen Fußball-Turnier, das an den Werktagen zwischen 9,30 Uhr und 15,00 Uhr statt fand. Im Schnitt meldeten sich für jeden Turniertag 7 - 8 Mannschaften an. Wie in den letzten Jahren war das Turnier so angelegt, dass die gemeldeten Mannschaften in zwei Gruppen ihren jeweiligen ersten und zweiten Sieger ermittelten, die dann direkt in das Finale oder in das Spiel um den Dritten Platz einzogen. Überkreuzspiele kamen aufgrund der zeitlichen Situation nicht in Frage. Während die Erstplatzierten den Wanderpokal und eine Urkunde erringen konnten, war für die Zweit- und Drittplatzierten eine Urkunde als Anerkennung für ihre Leistung vorgesehen.
Nach den guten Erfahrungen mit den Verbandsschiedsrichtern im letzten Jahr leiteten sie auch diesmal die Spieltage souverän und entlasteten dadurch die Sportlehrer. Durch ihre professionelle Arbeit konnte auch wieder so mancher Streit geschlichtet oder gar vermieden werden, so dass das Turnier im großen und ganzen friedlich verlief.
Eine weitere Neuerung wurde von vielen Schülern und Kollegen gerne angenommen. Die Techniker erklärten sich bereit, einen Grillstand zu eröffnen und die Erlöse dem Verein der Freunde und Förderer der Wilhelm-Ostwald Schule zur Verfügung zu stellen. So konnten Grillwürstchen und Nackensteaks dazu beitragen, dass in Zeiten knapper Kassen etwas Geld in die Kasse kam, das auf die eine oder andere Art und Weise wieder in die Schule investiert werden kann. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal für das Engagement der Techniker und von Herrn Lange bedanken. Ebenso danke ich allen Mannschaften für ihre engagierte Teilnahme und hoffe auch im nächsten Jahr wieder auf eine rege Beteiligung.
Um allen interessierten Schülern, Eltern, Lehrern u.a. einen Einblick in die Spielverläufe zu geben, werden im folgenden alle Turniersieger mit Bild vorgestellt und ein kurzer Kommentar zum Spieltag und zum Endspiel gegeben. Die Spielergebnisse sind über einen entsprechenden Link abzurufen.

Andreas Jahnke
(Turnierleitung)

Tagespokalsieger vom Montag, den 30.06.2003 Klasse 22-21

Der heutige Spieltag markierte die Mitte des diesjährigen Turniers. Von den sieben gemeldeten Mannschaften traten heute alle an, so dass in zwei Gruppen in einer Spielzeit von 1 x 15 Minuten der jeweilige Finalist ermittelt werden konnte. Bereits in der Vorrunde trafen in der Gruppe A zwei Turniersieger der Jahre 2001 und 2002 aufeinander, was einige spannende Spiele versprach. Während die Klasse 30-1 2001 zum Tagessieger gekürt wurde, stellte die 21-11 den aktuellen Titelverteidiger. Pikant an der Situation war jedoch, dass die 21-11 den Titel im letzten Jahr eben gegen jene 30-1 mit einem knappen 1:0 erringen konnte. So konnte es in diesem Jahr nicht noch einmal zu einer Neuauflage des Endspiels im vergangenen Jahr kommen. Im direkten Vergleich der beiden Mannschaften begann es jedoch zunächst mit einem fatalen Eigentor der 30-1, die sich zur Zeit in den Gesellenprüfungen befand. Möglicherweise waren sie dadurch nicht hoch konzentriert. In der 13. Minute hatte die 21-11 noch eine hochkarätige Chance, als ein Schüler freistehend den Ball aus 2 Metern über das Tor köpfte. So blieb es am Ende beim 1 : 0, was exakt dem Ergebnis des Endspiels im letzten Jahr entsprach. Die 21-11 konnte somit ihren Erfolg wiederholen. Mit einem weiteren Sieg und einem Unentschieden zogen sie ungeschlagen ins Finale ein. Die 30-1 verpasste jedoch auch noch den Einzug ins Kleine Finale, so dass sie nach den Erfolgen der vergangenen Jahre enttäuscht von dannen zogen. In der Gruppe B, in der nur drei Mannschaften spielten, setzte sich die Klasse 22-21 mit einem Sieg und einem Unentschieden an die Spitze und zog ebenfalls ins Finale ein.

Beim Spiel um den Dritten Platz konnte die Mannschaft der 21-10 gegen die Klasse 21-21 mit einem knappen 3 : 2 den Sieg für sich verbuchen, was die 21-10 etwas entschädigte, da sie nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses die Endspielteilnahme knapp verpasst hatte.

Im Endspiel, das auf 2 x 10 Minuten angesetzt war, sahen wir schließlich eine zunächst ausgeglichene Partie mit wenig Torraumszenen. Beiden Mannschaften merkte man an, dass sie schon einige Spiele bei sonnigem aber schwülem Wetter in den Beinen hatten. Kurz vor dem Seitenwechsel erfolgte jedoch der erste ernst zu nehmende Angriff der 22-21. In der 9. Minute traf Stephan Konradus aus ca. 16 Metern den Ball so gut, dass er oben im linken Winkel des Tores einschlug. Ein Gegenspieler versuchte noch den Ball mit der Hand abzufangen, aber er konnte die Wucht des Balles nur noch leicht abfälschen. Wäre der Ball nicht im Tor gelandet, hätte es sicher Elfmeter sowie eine gelbe Karte gegeben. So aber ließ der Schiedsrichter Vorteil gelten, um kurz nach dem Anstoß die erste Hälfte abzupfeifen. Nach dem Seitenwechsel erwartete jeder eine fulminate Aufholjagd der 21-11, die ja schließlich als Titelverteidiger antrat. Aber kurz nach Wiederanpfiff verletzte sich ein Spieler, so dass er zunächst auf die Bank musste um sich zu erholen. Da die 21-11 keinen Auswechselspieler mehr hatte, musste sie mit 10 Mann weiter spielen. Erst in der 15. Minute konnte der verletzte Spieler wieder einwechseln. Die zweite Hälfte der Partie war wesentlich attraktiver, da viel mehr Torraumszenen zu beobachten waren. Allerdings drückte die 22-21 die 21-11 mehr und mehr in die Verteidigung, so dass die 21-11 nur noch Entlastungsangriffe starten konnte. Am Ende vergab ein Spieler der 22-21 noch eine glasklare Torchance, so dass der Sieg noch höher hätte ausfallen können. Am Ende konnte die 21-11 ihren Vorjahressieg nicht wiederholen und musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Dennoch sind zwei Finalteilnahmen in zwei Jahren nicht zu verachten. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr nochmal?