Information

Schulportrait

 

I. Das Leitbild der Wilhelm-Ostwald-Schule

       - Präambel
       - Leitziele
 
II. Welche Möglichkeiten gibt es bei uns?

    
1. Integrierte Berufsausbildungsvorbereitung (IBA)
    2. Berufsausbildung im Dualen System (Berufsschule)

        - Maler und Lackierer, sowie Bauten- und Objektbeschichter
        - Schilder- und Lichtreklamehersteller
        - Raumausstatter und Polsterer
        - Fahrzeuglackierer
        - Bühnenmaler und -plastiker   
        - Gestalter für visuelles Marketing

    3. Berufliche Weiterqualifizierung (Fachschule)
    4. Schulische Weiterqualifizierung

        - Berufsfachschule mit Fachoberschule (GTA)
        - Fachoberschule (FOS 2 Jahre)
        - Berufliches Gymnasium

III. Mit wem arbeiten wir zusammen?


    
1. Kooperationsschulen
    2. Messebeteiligungen
    3. Auslandpraktika

IV. Was haben wir zu bieten?

   
 1. Die Schülervertretung
    2. Das Kollegium
    3. Ausstattung der Wilhelm-Ostwald-Schule

V. Wo stehen wir und was verbessern wir?

    
1. Externe Evaluation
    2. Interne Evaluation
    3. Fortbildungen
    4. Schulentwicklung und Projekte

I. Das Leitbild der Wilhelm-Ostwald-Schule

 Präambel

"Vergeude keine Energie, verwerte und veredle sie."

Wilhelm Ostwald

Die Gestaltung unseres Lebensraumes ist seit Jahrhunderten mit den Aufgaben des Malers aufs Engste verbunden. Durch Farben werden effektvolle Akzente gesetzt, unscheinbare Dinge plötzlich in den Mittelpunkt gerückt, Formen betont, triste Winkel zu sympathischen Plätzen und nicht zuletzt alle uns umgebenden Bauwerke vor den verschiedensten äußeren Einflüssen geschützt. Seit über fünfzig Jahren werden die dafür notwendigen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse an der Wilhelm-Ostwald-Schule vermittelt. Als Deutschlands größte Schule im Bereich Farbe und Raumgestaltung sehen wir unsere Hauptaufgabe darin, diese Tradition fortzusetzen, die dazu nötigen fachlichen und sozialen Kompetenzen durch qualifizierte und engagierte Fachkräfte zu vermitteln und dabei die sich ständig ändernden Anforderungen im Umgang mit der Natur, Umwelt und Gesellschaft zu berücksichtigen. Denn: 

Du bist die Zukunft – Gestalte sie bunt!

Schüler*innen werden dazu in verschiedenen Bildungsgängen an unserer Schule aus- und weitergebildet. Dabei erwerben sie Schulabschlüsse bis hin zur allgemeinen Fachhochschulreife. Unsere Auszubildenden werden Gesell*innen und bilden sich bis zur/zum Techniker*in und/oder Meister*in fort. Im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit steht dabei stets die persönliche und berufliche Weiterentwicklung unserer Schüler*innen zu Persönlichkeiten, die Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen sowie aktuelle und zukünftige Anforderungen in Beruf und Gesellschaft bewältigen können. Dabei setzen wir im Unterricht zunehmend auf Strategien zur selbstständigen Wissensaneignung und fördern die Kreativität unserer Schüler*innen. Zur Steigerung der Qualität der Ausbildung bauen wir auf eine enge Zusammenarbeit mit Eltern, Ausbilder*innen, Verbänden und Institutionen.

Das Miteinander zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen an unserer Schule ist durch Respekt, Rücksichtnahme, Solidarität und Toleranz geprägt. Gewalt und Rassismus haben bei uns keinen Platz.

Unser Leitbild wird durch folgende Leitziele unterlegt, die jeweils mit einigen Kernaussagen erläutert werden, um sowohl Zielrichtung als auch die Bandbreite des jeweiligen Zieles deutlich zu machen.

- Wir vermitteln Kompetenzen im handwerklichen, gestalterischen und allgemeinbildenden Bereich.

Durch pädagogisches Handeln fördern wir die Leistungsfähigkeit der Schüler*innen, die zur Erreichung der Ziele in den unterschiedlichen Bildungsgängen notwendig ist. Dabei verbinden wir fachliche Inhalte mit Methoden- und sozialen Kompetenzen. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Verknüpfung von Theorie und Praxis. Unser Fortbildungskonzept garantiert die Fachkompetenz des Kollegiums.

- Wir entwickeln unsere fachliche Kompetenz stetig weiter.

Wir arbeiten mit Partnern aus Industrie, Handwerk und Verbänden bei der Aus- und Weiterbildung zusammen. Von ihnen erhalten wir Anregungen und Unterstützung für die weitere schulische Entwicklung durch regelmäßige Erfahrungsaustausche und Weiterbildungsveranstaltungen. Wir vermitteln unseren Schüler*innen den Gedanken der Mobilität und kooperieren mit Schulen im In- und Ausland.

- Wir fördern ein tolerantes und freundliches Schulklima und gehen respektvoll miteinander um.

An unserer Schule hat jeder das Recht auf einen ungestörten Schulbetrieb. Durch schulinterne Projekte erreichen wir eine Senkung der Störungen im Unterricht. Vertrauenslehrer*innen helfen uns dabei. Wir unterstützen und fördern die aktive Mitarbeit der Schüler*innen in der Schülervertretung und beziehen diese in den Schulbetrieb mit ein. Unsere Schüler*innen und Kollege*innen haben sich im bundesweiten Projekt den Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ erarbeitet.

Wir tragen die Farbe nach außen.

Durch Projektarbeiten auf verschiedenen Fachmessen sowie Ausstellungen von speziellen Schülerarbeiten präsentiert sich die Schule ebenso in der Öffentlichkeit wie durch die Durchführung von Gestaltungsaufgaben durch Schüler*innen in öffentlichen Räumen. Eine besondere Bedeutung hat hierbei auch der jährliche „Tag der offenen Tür“.

Wir arbeiten nach einem einheitlichen pädagogischen und organisatorischen Konzept.

Durch die Schaffung klarer Zuständigkeiten und durch die Einbindung verbindlicher Regelwerke setzen wir das schulische Leitbild um. Dabei helfen uns ein schulinternes Curriculum ebenso wie das verlässliche und nachvollziehbare Hinterfragen dieser Regeln.

Wir unterstützen das selbstständige Lernen und Handeln.

Die Angebote unserer Schule sind darauf ausgerichtet die Schüler*innen in ihrer Selbstständigkeit, ihrem Leistungsbewusstsein und ihrer Teamfähigkeit individuell zu fördern und zu unterstützen.

- Wir ermöglichen unterschiedlichste schulische und berufliche Karrieren.

Wir begleiten unsere Schüler*innen von der Berufsvorbereitung bis zur/zum Gesellin*en und/oder zu höherwertigen Schul- bzw. Berufsabschlüssen. Dabei setzen wir auf die stetige und leistungsspezifische Stärkung aller ihrer persönlichen, sozialen und fachlichen Kompetenzen mit dem Ziel, sie zu Persönlichkeiten weiterzuentwickeln, die in Beruf und Gesellschaft ihren Platz und ihre Anerkennung finden.

 

 


II.Welche Möglichkeiten gibt es bei uns?

"Gute Theorie muss alsbald zur Praxis führen, man kann ihren Wert geradezu daran ermessen."

Wilhelm Ostwald, 1911

Die Wilhelm-Ostwald-Schule bietet eine Vielzahl von interessanten weiterführenden Bildungsgängen im Bereich Farbtechnik und Raumgestaltung. Unser Fokus liegt in allen Bildungsgängen auf der Verknüpfung von Theorie und handwerklicher Praxis der Gestaltung. 

Die Übersicht zeigt die Durchlässigkeit des Bildungssystems und die Qualifizierungsmöglichkeiten an der Wilhelm-Ostwald-Schule.

1. Integrierte Berufsausbildungsvorbereitung (IBA)

IBA ist die „Verschmelzung“ der bisherigen einjährigen Bildungsgänge BQL und OBF mit den möglichen Abschlüssen BBR/eBBR/MSA (*) – ohne bestimmte Eingangsvoraussetzung.

Zum Ende des ablaufenden Schuljahres werden alle Bewerber*innen zu Einstufungstests in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik sowie zu intensiven Beratungsgesprächen eingeladen. Dies dient zur leistungshomogenen Einteilung in theorieorientierte und praxisorientierte Klassen. Der Unterricht findet weitgehend in Teilungsgruppen statt. Bewerber*innen mit eBBR werden die Option erhalten, am Ende des Schuljahres den MSA ablegen zu können, indem sie vorrangig den theorieorientierten Klassen zugeordnet werden. Die Möglichkeit, einen bereits abgelegten MSA zu verbessern, besteht nicht mehr.

Vorrang vor einem maximalen Schulabschluss hat die Eingliederung in eine Berufsausbildung. Für Schüler*innen, die den MSA anstreben, wird ein Praktikum nach deren MSA-Prüfungen angeboten, ansonsten werden zwei Praktika für alle anderen Schüler*innen im November/Dezember und im Februar/März durchgeführt. Die Schule unterstützt die Suche nach geeigneten Praktikumsbetrieben.

Stellt sich im Laufe der ersten Wochen heraus, dass Schüler*innen falschl eingestuft wurden, wird so schnell wie möglich ein Klassenwechsel vorgenommen.

(*) BBR Berufsbildungsreife, eBBR erweiterte Berufsbildungsreife, MSA mittlerer Schulabschluss

 

2. Berufsausbildung im Dualen System (Berufsschule)

Die schulische Ausbildung in allen Berufsbildungsgängen umfasst 12 Stunden pro Woche, aufgeteilt in theoretischen und praktischen Unterricht. Der Unterricht findet (außer bei den Bühnenmalern und –plastikern sowie Gestaltern für visuelles Marketing) in Lernfeldern statt.

Maler und Lackierer, sowie Bauten- und Objektbeschichter

Die Ausbildungsdauer zum Maler und Lackierer beträgt drei Jahre und zum Bauten- und Objektbeschichter zwei Jahre. Die Lehrer*innen der Wilhelm-Ostwald-Schule gestalten die berufstheoretische und berufspraktische Ausbildung auf der Grundlage innovativer Lernmethoden, die die Verarbeitung und Anwendung moderner Werkstoffe einbezieht. Dieses pädagogische Konzept gewährleistet einerseits eine optimale Vorbereitung auf die Zwischen- und Gesellenprüfung und andererseits einen erfolgreichen Berufseinstieg.

Schilder- und Lichtreklamehersteller

Alle Themenbereiche werden fachüber­greifend anhand von konkreten Kundenaufträgen vermittelt, z.B. Herstellen von Messe- und Ausstellungsobjekten oder Planen, Entwickeln und Präsentieren eines umfas­sen­den Kommunikationskonzepts. Dabei ist die enge Verzahnung von theoretischen Grundlagen mit der vielfältigen beruflichen Praxis der Schüler*innen ein besonderer Schwerpunkt. Die berufliche Praxis umfasst z.B. das Entwerfen, Herstellen und Montieren von Schilder-, Werbe- und Kommunikations­anlagen sowie das Beschriften von Fahrzeugen.

Raumausstatter und Polsterer

Konkrete Kundenaufträge können z. B. sein:  Gestalten eines Jugendzimmers oder Instandsetzen eines epochalen Sessels. Dabei ist die enge Verzahnung von theoretischen Grundlagen mit der vielfältigen beruflichen Praxis der Schüler*innen ein besonderer Schwerpunkt. Die berufliche Praxis umfasst z. B. das Gestalten und Bekleiden von Wänden und Decken und das Fertigen und Montieren von Raumdekorationen, Licht-, Sicht- und Sonnenschutzsystemen. Außerdem verlegen Sie textile und elastische Bodenbeläge und polstern und beziehen Polstermöbel.

Fahrzeuglackierer

Konkrete Kunden­aufträge können z.B. sein: Instandsetzen eines Karosserieblechs oder Ausführen einer Reparaturlackierung. Dabei ist die enge Verzahnung von theoretischen Grundlagen mit der vielfältigen beruflichen Praxis der Schüler*innen ein besonderer Schwerpunkt. Die berufliche Praxis umfasst z. B. Effekt- und Designlackierungen, Beschriftungen und Signets, Oberflächenschutz und Instandsetzungs­arbeiten. Neben Fahrzeugen können auch Boote, Yachten, Schienenfahrzeuge oder Anlagen und Maschinen zum Aufgabengebiet gehören.

Bühnenmaler und Bühnenplastiker

Die Auszubildenden werden im Block jeweils 3-4 Wochen praktisch und theoretisch unterrichtet (insgesamt 13 Wochen pro Schuljahr). Alle Themenbereiche werden fachüber­greifend und projektorientiert vermittelt. Theorie und Praxis werden handlungsorientiert miteinander verknüpft, u.a. in Form von Projekten, Exkursionen sowie Theater- und Ausstellungsbesuchen. Die berufliche Praxis beinhaltet das Fertigen von malerischen und plastischen Bühnen­deko­rationen, Oberflächenimitationen für Theater-, Opern-, Film-, Musical- und Werbeproduktionen sowie für Museen, Themenparks, Messen und Events aller Art.

Gestalter für visuelles Marketing

Die Arbeitsbereiche der Gestalter*innen für visuelles Marketing umfassen u. a. Verkaufsförderung, Präsentation von Waren, Produkten und Dienstleistungen, Werbung, Konzeptplanung für Messestände, Promotions, Events. Die Auszubildenden werden an zwei Tagen in der Woche unterrichtet. Alle Themenbereiche werden in so genannten Bündelungsfächern (Projektplanung und -steuerung, Gestaltungsbetriebslehre, Visuelles Marketing, Kommunikation (auch Computerprogramme) / Sprachen (Englisch), Wirtschaft und Sozialkunde, Sport / Gesundheitsförderung) sowie Projekten (Raumkonzeption, Verkaufsförderung, Marketingkonzeption) vermittelt. Neben der engen Verzahnung von theoretischen Grundlagen mit der vielfältigen beruflichen Praxis der Auszubildenden bilden zudem Kompetenzzuwächse durch partnerschaftliches und selbstorganisiertes Lernen sowie Handlungs- und Teamfähigkeit einen Schwerpunkt.

 

3. Berufliche Weiterqualifizierung - Staatliche Fachschule für Farb- und Lacktechnik

  • Schwerpunkt Farbe und Ausbau (Maler*innen)
  • Schwerpunkt KFZ-Lackierung / Verfahrenstechnik für Beschichtungstechnik (Lackierer*innen)

Techniker*innen arbeiten nach einem vier Semester umfassenden Vollzeitstudium als mittlere Führungskräfte. Wir bieten eine Weiterqualifizierung zur Staatlich geprüften Technikerin bzw. zum Staatlich geprüften Techniker im Bereich Farbe und Ausbau (Maler*innen) und im Bereich Kfz-Lackierung/Industrielackierung (Lackierer*innen) an. Wichtigste Voraussetzung für die Aufnahme in der Fachschule ist eine abgeschlossene Gesell*innenprüfung im Berufsfeld.

Die Weiterbildung dauert zwei Jahre und wird im Vollzeitunterricht (in der Regel 34 Schulstunden pro Woche) angeboten. In dieser Zeit werden im allgemeinbildenden und berufsspezifischen Bereich Kenntnisse vermittelt.

Die Allgemeinbildung der Fachschüler wird im ersten Jahr auf ein einheitliches Niveau gebracht, während die einschlägigen Fächer im zweiten Jahr vorrangig auf Studienbefähigung ausgerichtet sind.

Der berufliche Bereich umfasst Wirtschaft sowie theoretische und praktische Fachkunde und soll auf die Führung eines eigenen Unternehmens vorbereiten sowie für die Arbeit in Leitungsebenen notwendige Inhalte vermitteln.

Im Rahmen des Fachs Projektarbeit erwerben die Schüler zunächst die für die Bearbeitung größerer Themenkomplexe erforderlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie im zweiten Jahr ihres Studiums auf ein technische und wirtschaftliche Aspekte umfassende Aufgabenstellung anwenden, vergleichbar einer Studienarbeit an Universitäten und Fachhochschulen.

Im Studium findet eine Vielzahl von Aktivitäten durch Schüler innerhalb und außerhalb der Fachschule statt. Ergänzend dazu bieten Firmen und Institutionen Projekte, Vorträge und Präsentationen an. Die Fachschule nimmt regelmäßig an der Messe „Farbe, Ausbau und Fassade“ als Aussteller teil. Für den Schwerpunkt Kfz-Lackierung nimmt das Lack-Symposium in Zusammenarbeit mit verschiedenen Industriepartnern in der WOS eine ähnliche Rolle ein.

Innerhalb der Ausbildungszeit können

  • die Ausbildereignungsprüfung (AEVO),
  • die Meisterprüfung,
  • die Prüfung zum Mittleren Schulabschluss (MSA) sowie
  • die Zusatzprüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife

abgelegt werden.

Mit erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfung dürfen Absolvent*innen die Berufsbezeichnung Staatlich geprüfte Technikerin bzw. Staatlich geprüfter Techniker für Farb- und Lacktechnik führen. Sofern sie auch die entsprechende Zusatzprüfung bestehen, erwerben sie zugleich die Fachhochschulreife. Während der Ausbildung erworbene Zertifikate und Teilnahme an Arbeitsgemein­schaften werden auf dem Abschlusszeugnis dokumentiert.

 

4. Schulische Weiterqualifizierung

Die Zugangsberechtigung aller folgenden Bildungsgänge ist der MSA. Die Ausbildung erfolgt als Vollzeitunterricht (in der Regel 36 Stunden pro Woche).

Berufsfachschule mit Fachoberschule (GTA) für Schüler*innen mit mittlerem Schulabschluss, die neben einem Berufsabschluss „Staatlich geprüfte*r Gestaltungstechnische*r Assistent*in“ die allgemeine Fachhochschulreife erwerben möchten, die zu jedem beliebigen Studiengang an einer Hochschule berechtigt. Schwerpunkte der Ausbildung sind unter anderem Gestaltung in Theorie und Praxis, Digitales Mediendesign, Denkmalpflege, Bühnenmalerei, Raumdesign, Werbetechnik.

Fachoberschule (FOS 2 Jahre) für Schüler*innen, die den mittleren Schulabschluss besitzen und die allgemeine Fachhochschulreife innerhalb von zwei Jahren erwerben möchten. Das vierte Prüfungsfach ist Gestaltung. Parallel zum zweitägigen Unterricht wird im ersten Jahr an drei Tagen in der Woche ein Praktikum absolviert.

Fachoberschule (FOS 1 Jahr) für Schüler*innen, die den mittleren Schulabschluss erworben haben und eine einschlägige Berufsausbildung im handwerklich-gestalterischen Bereich erfolgreich abgeschlossen haben, können innerhalb eines Jahres die allgemeine Fachhochschulreife erwerben. Das vierte Prüfungsfach ist Gestaltung. Die Klassen werden in Abhängigkeit von den Bewerberzahlen geöffnet.

Das dreijährige Berufliche Gynasium kann man seit dem Schuljahr 2015/2016 an der Wilhelm-Ostwald-Schule besuchen. Als Besonderheit wird das Leistungsfach Gestaltungstechnik einmalig in Berlin angeboten. Im Fokus hierbei steht die Verknüpfung von Theorie und handwerklicher Praxis. Durch inhaltliche Vermittlung von verschiedenen Kompetenzbereichen der Gestaltung wird gezielt auf ein Studium mit gestalterischer Ausrichtung vorbereitet.

Aber auch das wissenschaftliche  Arbeiten liegt der Wilhelm-Ostwald-Schule am Herzen. Durch das systematische Vermitteln von Methodenkompetenzen, Lernstrategien und Mindeststandards beim wissenschaftlichen Arbeiten und dem gezielten Heranführen an komplexen Aufgabenstellungen werden die Schülerinnen und Schüler auch bestens auf ein Studium aller Fachrichtung an allen Universtäten und Fachhochschule vorbereitet. (Näheres siehe Projektkarte)

Schüler/innen, die in der 7. bis 10. Klasse keine zweite Fremdsprache belegt haben, müssen am vierstündigen Spanisch-Unterricht teilnehmen, um die Auflagen der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) zu erfüllen.


III. Mit wem arbeiten wir zusammen?

„Sprache ist ein Verkehrsmittel; so wie die Eisenbahn die Güter von Leipzig nach Dresden fährt, so transportiert die Sprache die Gedanken von einem Kopf zum anderen.”

Wilhelm Ostwald

Wir gehen Hand in Hand (Kooperationen und Projekte)

Sekundarschulen
Entsendung von BSO-Team (Berufs- und Studienorientierung) an die Jpohanna-Eck-Schule, Otto-von-Guericke-Schule und Helene-Lange-Schule
GFBM
Sprachlernarchitekten/innen der GFBM gGmbH fördern bei Bedürftigen im Bildungsgang IBA die Sprachkompetenz im berufsfeldbezogenen Unterricht
Schildkröte
Ausbildungsbegleitende Sprachförderung für Geflüchtete während der betrieblichen Ausbildung und Praktikumsbetreuung und Berufsorientierung in der vorberuflichen Bildung (IBA)
DTHG
Kooperation mit der Deutschen Theater Technischen Gesellschaft e. V. (DTHG) durch Teilnahme und Präsentation auf Tagungen
Beuth-Hochschule für Technik
Kooperation mit der Beuth-Hochschule u. a. in Form von gemeinsamen Studienveranstaltungen
Kunststoffe e. V.
Kooperationsprojekt zum Thema "Nachhaltigkeit, Müllvermeidung und Umweltschutz"
Art Departments Babelsberg
Kooperation mit den Art Departments Babelsberg und mit der Stiftung Oper Berlin Bühnenservice
deutsches Farbzentrum
Kooperation und Präsentation der Schule auf Tagungen
Hersteller/Fachfirmen
Trainees, Workshops und Schulungen in Kooperation mit Herstellern, Fachfirmen und Institutionen

Hier stellen wir uns vor (Messen)

FAF - Farbe, Ausbau und Fassade 2019 (nä. Termin Frühjahr 2023 München)
Kooperationsprojekt mit dem Fachverband, der Innung und Farbherstellern
BES:T welcome am 2. November 2021
Präsentation der Schule durch einen Schulstand
Vocatium Berlin am 15./16.06.2022 (nä. Termin 21. und 22. Juni 2023)
Präsentation der Schule durch einen Schulstand
Traumberuf Medien 29.01.2020
Präsentation der Schule durch einen Schulstand
StageSetScenery 2019 (nä. Termin 06. bis 08.06.2023)
Teilnahme mit Infostand und zwei Aktionsflächen mit Liveperformance im Fach Bühnenmalerei und Bühnenplastik in Zusammenarbeit mit der Messe Berlin
OSZ-Börsen
Darstellung der Schule und der Bildungsgänge durch das "Werbeteam" und die Beratungslehrer*inne
Auszeichnungen/Wettbewerbe
NordCup September 2021
1. Platz beim Wettbewerb für das Maler- und Lackiererhandwerk
Wettbewerb "Jugend will sich-er-leben" 2019/2020
gesamtschulische Teilnahme am Wettbewerb
Wettbewerb Automechanika 2017
2. Platz beim Wettbewerb der Fahrzeuglackierer
Gestalter*in für visuelles Marketing (dual)
WorldSkills Abu Dhabi 2017 als 2. platzierte der deutschen Meisterschaft, Teilnahme am internationalen Finale in Abu Dhabi
Bühnenmaler*in und Bühnenplastiker*in (dual)
Preisträger*in 2017 Weltenbauer. Youngster Award.

Das liegt uns am Herzen

Schulverträge zu folgenden Themen:
- schulinternes Curriculum entwickeln
- Lernraum Berlin als einheitliche Plattform für digitales Lernen nutzen
Mobilität (gemäß den aktuell geltenden Hygienevorschriften und Reisebeschränkungen durch COVID-19)
Lehrer*innen und Schüler*innen - Austauschprogramm mit der Nimeto-Schule in Utrecht (Niederlande)
Organisation und Durchführung von Erasmus-Auslandsaufenthalten
Schule ohne Gewalt und Rassismus
Projekt "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage"
Öffentlichkeitsarbeit für die Bildungsgänge 
Gestaltungstechnische Assistentinnen/Assistenten
Staatlich geprüfte/r Techniker*innen für Farb- und Lacktechnik

Für uns selbstverständlich

Ausbildertreffen in der dualen Ausbildung (GvM)
Ausbildung von Referendar*innen
Kooperationen mit Sekundarschulen in Form von Beratung, Angeboten, Austausch und Ausbildung von Referendaren
Mitarbeit in Prüfungserstellungskommissionen (GvM, Maler und Lackierer)
Mitglied im Meisterprüfungsbeirat (Maler und Lackierer)
Spracharchitekten in den vorberuflichen Bildungsgängen IBA und Wiko
Unterstützung der Schüler*innen und Lehrer*innen bei der Sprachverwendung im Unterricht und Erstellung von Arbeitsmitteln
regelmäßige Schule-Innungstreffen mit der Malerinnung Berlin

IV. Was haben wir zu bieten?
 
"Die Schule darf weder selbst glauben, noch den Schüler glauben machen, dass er mit dem Verlassen der Anstalt seine Bildung abgeschlossen habe, sondern sie soll umgekehrt das Bewusstsein erwecken, wie unendlich viel es noch zu lernen gibt,... ."
 
Wilhelm Ostwald, 1909

 1. Die Schülervertretung

Das Wichtigste an einer Schule sind natürlich ihre Schüler*innen. Sie werden daher bei der Gestaltung des Lernens und des Schullebens einbezogen. Kritik und Anregungen ihrerseits sind ausdrücklich gewünscht. Durch ihre Meinungsäußerungen nehmen sie auf der Klassenebene und insbesondere durch ihre Arbeit in der Schülervertretung (SV). Für diese Arbeit werden die Klassensprecher jeweils vom Unterricht freigestellt. Auf Konferenzen wird ihnen Raum gegeben, ihre Anliegen, Ideen und Forderungen einzubringen. Die SV gibt sich selbständig ein Arbeitsprogramm.

Die Gesamtschülervertretung der Wilhelm-Ostwald-Schule erhält in ihrer Arbeit kontinuierliche Unterstützung durch die gewählten Lehrer*innen innerhalb der Schülervertretung. Auf der Ebene der Klassensprecher*innen gibt es ein reges Interesse der Schüler*innen, die Klasse gegenüber den Lehrkräften und der Schulleitung zu vertreten. Organisatorische Stütze der Schülergremien sind die Vollzeitschüler*innen, insbesondere Fach-, Berufsfach- und Fachoberschüler*innen, die neben der Mitarbeit in der Schulkonferenz, der Gesamtkonferenz, den Abteilungskonferenzen und in Klassenkonferenzen auch eigene Projekte zur Gestaltung der Schule (z.B. das Projekt „Klobalisierung“ zur kreativen Neugestaltung der Toiletten) auswählen und sich insbesondere für Verbesserungen des Unterrichts einsetzen.

Die aktive Mitwirkung der Schülervertretung wird stetig erweitert und verstärkt institutionalisiert werden. So müssen die Berufsschüler*innen und deren Sprecher*innen besser in die Verantwortung integriert werden. Die in der Schulkonferenz stimmberechtigt mitwirkenden Schüler*innen sollen unter den Lehrern*innen in der Schulkonferenz eine*n Ansprechpartner*in haben. Hier ist die Förderung und Information der Schüler*innen durch die gewählten Mitglieder angestrebt.

Zum Internetauftritt der WOS-Schülervertretung und zur Schülerzeitung

2. Das Kollegium und die Schulleitung

Lehrer*innen und ihre Funktionen zeigt die Übersicht, die Struktur der Schulleitung zeigt das Organigramm.

3. Ausstattung der Wilhelm-Ostwald-Schule

Auf dem Gelände im  Immenweg 6 in Berlin-Steglitz werden drei Gebäude von der Wilhelm-Ostwald-Schule unterhalten: Haus 1, Haus 2 und die Sporthalle (Haus 3). Der Sportplatz gehört ebenso zur Anlage. Das Haus 1 existiert seit 2003. Die Ausstattung des Oberstufenzentrums ist durch einen starken Bezug zur Beruflichkeit gekennzeichnet. Der Standort ist für 1200 Vollzeitschüler*innen ausgelegt. Schon vorher war an diesem Standort die Berufstechnik für Maler und Lackierer und die Technikerausbildung angesiedelt (Haus 2). Heute sind in diesem Haus die Theorie- und Praxisunterrichträume der Fachschule, sowie die besonderen Werkstätten der Kfz-Lackierer und der Schilder- und Lichtreklamehersteller untergebracht. Ferner werden hier Denkmalpflege als Praxisfach, Berufstechnik im ersten Ausbildungsjahr der Gestaltungstechnischen Assistenten (GTA) und  in der integrierten Berufsausbildungsvorbereitung (IBA) unterrichtet. In Haus 1 werden alle Bildungsgänge unterrichtet.

 

 

 

Im Erdgeschoss des Hauses 1 befindet sich eine große Cafeteria und der Verwaltungstrakt (Gebäudeteil C), darüber sind die Lehrerzimmer sowie Kopier- und Arbeitsräume der Lehrer. Im sogenannten „soziale Gang“ (Haus 1 in der 1. Etage, Bauteil B) befinden sich das Büro der Sozialpädagogin sowie das Beratungsbüro, welches von den Beratungslehrer*innen und der Lehrkraft für Suchtprophylaxe gemeinschaftlich genutzt wird. Die Schule fördert das Trainingsraumkonzept, daher findet sich hier auch der Trainingsraum. Weitere im weitesten Sinne soziale Angebote sind das Internetcafé, das Büro der Schülervertretung, der Ruheraum und der Stillarbeitsraum. Der Ruheraum und der Stillarbeitsraum wurden im Rahmen des Gesundheitsmanagements eingerichtet.

Die Wilhelm-Ostwald-Schule verfügt über:

  52 Unterrichtsräume für den allgemeinen Unterricht, wovon 25 Räume als Multimediaräume ausgestattet              werden konnten.
  40 Werkstätten, davon     1-Kfz-Lackierwerkstatt,
                                       1 Bühnemalereiwerkstatt,
                                       1 Raumausstatterwerkstatt,
                                       1 Plotterraum,
                                       1 Niederdruckspritzwerkstatt,
                                       1 Applikationswerkstatt
   9 Laborräume: Chemielabor, Physiklabor, Lacklabor, Prüflabor,
   8 Räume für den sozialen Gang, davon 1 Unterrichtsraum,
   6 PC-Räume (2 Mac-Räume, 4 PC-Räume),
   2 teilbare Sporthallen,
   1 Malsaal,
   1 Sprachbildungslabor
   1 Bibliothek

V. Wo stehen wir und was verbessern wir?

„Groß ist die Aufgabe, die vor mir steht und bescheiden sind die Kenntnisse und Kräfte, die für ihre Bewältigung ausreichen sollen. Aber Aufgaben sind da, um gelöst zu werden, (…).“

Wilhelm Ostwald

Die systematische Schulentwicklung  ist eine große Aufgabe. Für die Gestaltung einer selbstverantwortlichen und eigenständigen Schule bedarf es regelmäßiger  interner wie externer Überprüfungen. Es werden Dokumente analysiert, Befragungen durchgeführt und kommunikative Rückmeldeverfahren angewandt. Sie gehören zum Alltag des schulischen Lebens.

Unter Schulentwicklung verstehen wir einerseits die qualitative Verbesserung auf der Grundlage vorangegangener Evaluationsergebnisse sowie andererseits die Befähigung unserer Lehrkräfte, Entwicklungsprozesse selbstständig zu erkennen und zu leiten.

1. Externe Evaluationen

Wir sind stolz auf unsere Stärken und nehmen neue Herausforderungen an.  Vergangene interne und externe Evaluationen definieren unseren Weg zur Weiterarbeit.

Zusammengefasste Ergebnisse der Schulinspektion 2016

Stärken

Entwicklungsbedarfe

zielgerichtete Weiterentwicklung der Schule durch die Schulleitung (Entwicklungsbedarf bei Schulinspektion 2010)

Entwicklung eines schulinternen Curriculums

Profilschärfung durch die Einrichtung des beruflichen Gymnasiums als neuen Bildungsgang

weitere Stärkung von individuellen Lernprozessen in allen Bildungsgängen

gute Öffentlichkeitsarbeit der Schule

 

Schullaufbahnberatung und Angebote zur sozialen Betreuung der Schüler*innen (Entwicklungsbedarf bei Schulinspektion 2010)

 

diversen Kooperationen der Schule  mit außerschulischen Partnern

 

In Auswertung der Schulinspektion beschäftigen sich seit dem Schuljahr 2017/18 alle Fach- und Fachbereichsleiter*innen mit der Erarbeitung eines internen Curriculums. Über externe Schulungen und pädagogische Tage mit dem Kollegium wird angestrebt, im nächsten Schuljahr ein solches Curriculum zu installieren.

2. Interne Evaluationen

Kommunikationsverhalten der Schüler*innen

In Vorbereitung auf unseren Website-Relaunch haben wir das Umgang unserer Schüler*innen mit digitalen Kommunikationsmitteln abgefragt. Die Ergebnisse gaben uns Aufschluss über das Nutzungsverhalten sowie die favorisierten Kommunikartionswege. Dadurch konnten wir unsere Website schülerfreundlich strukturieren sowie die Smartphone-Nutzung optimieren.

Lehrerfragebogen

Guter Unterricht ist nur mit engagierten und nicht überbelasteten Kollegen möglich. Deshalb wurde die persönliche Belastungssituation im Rahmen eines Lehrerfragebogens seit  2015 gezielt untersucht. Das Ergebnis zeigte keine signifikanten Abweichungen zu anderen OSZ. Die Belastungssituation an der WOS kann lt. Umfrage als normal bezeichnet werden

Absolventenumfrage

Uns interessiert auch was aus unseren Schülern wird, wenn sie die WOS verlassen haben. Deshalb führen wir jährlich eine Absolventenumfrage durch. Dabei interessiert uns neben dem weiteren Lebens-/Berufsweg auch die Beurteilung der Ausbildung an der WOS durch die Absolventen in einer persönlichen Rückschau. Kritiken und Anregungen nehmen wir gern auf.

Führungskräftefeedback

Schule funktioniert immer nur so gut wie ihre Leitung. Da die Fachbereichsleitungen ein Hauptträger der Schul- und Unterrichtsentwicklung darstellen, haben wir im Jahr 2016 das Führungskräftefeedback auf der Ebene der Fach- und Fachbereichsleiter*Innen durchgeführt. Ziel war es, Ressourcen und Möglichkeiten zur Effektivitätssteigerung der Fachbereichsarbeit aufzudecken.  Insgesamt wird die Arbeit in den Fachbereichen durch die Kolleg*Innen als gut eingeschätzt.

3. Fortbildungen

Ein wichtiges Instrument zur Verbesserung der Unterrichtsqualität ist die regelmäßige Fortbildung der Lehrer*innen. Für die Organisation ist die/der Fortbildungskoordinator*in zuständig. So akquiriert sie/er z.B. fachtheoretische Fortbildungen bei Firmen und Institutionen.

Zusätzlich qualifiziert der Arbeitskreis Schulen beim Zentralverband des Maler- und Lackiererhandwerks bundesweit Multiplikatoren auf fachtheoretischem Gebiet. Hier  ist die Wilhelm-Ostwald-Schule seit 2000 Stützpunktschule.

Im didaktisch/methodischem Sektor nutzt die Schule u.a. die von der regionalen Fortbildung der Senatsverwaltung angebotenen Veranstaltungen, auch als schulinterne Angebote.

4. Schulentwicklung und Projekte

Um die oben genannten Ziele zu erreichen sind darüber hinaus einige erfolgversprechende Projekte entstanden:

Internes Curicculum

Als Reaktion auf die Entwicklungsbedarfe der Schulinspektion entwickeln wir ein internes Curriculum mit dem Schwerpunkt der Individualisierung von Lernprozessen.

Ein erster Schritt war die Implementierung von Lernräumen in die jeweiligen Stoffverteilungspläne und deren Erprobung. Lernräume sind gekennzeichnete Unterrichtszeiten in denen Schüler*innen frei von Notengebung und Bewertung Aufgaben eigenständig bearbeiten. Die Lehrkraft fungiert in diesen Zeiten lediglich als Moderator. Ziel ist es, den Schüler*innen autodidaktische Lernkonzepte zu vermitteln, so dass sie ihre Kompetenzen in selbst organisierten und selbst gesteuerten Lernprozessen ausbauen können. Im Zentrum steht dabei die Vorbereitung auf aktuelle und zukünftige Berufsaufgaben gemäß unserer Leitsätze.

Ein zweiter Schritt ist die Entwicklung eines Sprachbildungskonzeptes, welches sich aktuell im Aufbau befindet. In einem Pilotprojekt werden fachdidaktische Operatorenlisten getestet.

Medienkonzept

Die Gestaltung ist unsere zentrale Aufgabe und ist profilbildend für die Wilhelm-Ostwald-Schule. Wir meinen dabei immer künstlerische, handwerkliche und digitale Gestaltung. Diese Ausrichtung schlägt sich unter anderem im Betreiben von zwei MAC-Räumen im Haupthaus nieder. Hier wird das Fach „digitales Mediendesign“ unterrichtet. Im Haus 2 wird der Schwerpunkt Gestaltung in den speziell ausgestatten PC-Raum, Plottraum und 3-D-Druckraum digital umgesetzt.

In einigen Bereichen wird zusätzliche branchenspezifische Software benötigt. Je nach Branche ist der Umgang mit digitaler Technik fachlich vorgegeben sowie prüfungsrelevant. Im „allgemeinen Unterricht“ soll zukünftig stärker dem Trend zur Nutzung mobiler Endgeräte nachgekommen werden. Daher sollen alle allgemeinen Unterrichtsräume mit einem PC, einem Beamer und W-Lan ausgestattet werden. Im Bereich der „Sprachbildung“ wird das Sprach- und Sprachbildungslabor mit weiterer Software ausgestattet. Das inhaltliche Mediennutzungskonzept wird jährlich von den Fachbereichsleitern überarbeitet.

Übergangsmöglichkeiten bei den Bildungsgängen Wiko, BQL, IBA

Wir möchten mit diesem Projekt die individuellen Lernleistungen unserer Schüler*innen berücksichtigen und sie gemäß ihrer Lernfortschritte zügig in den entsprechenden Bildungsgang versetzen können. Ziel ist es ein geregeltes Verfahren für die Übergänge bzw. die Wechsel zwischen den Bildungsgängen Wiko, BQL und IBA zu entwickeln. Dadurch sollen schulische und berufliche Abschluss- und Anschlussmöglichkeiten für unsere Schüler*innen individualisiert werden.

Trainingsraum-Methode und Konzept gegen Verspätungen

Jeder Schüler und Lehrer hat ein Recht auf einen guten und störungsfreien Unterricht. Um dies sicher zu stellen, sollen störende oder wiederholt verspätet kommende Schüler – auch Verspätungen sind Störungen des Unterrichts - in einem eigens dafür eingerichteten Trainingsraum betreut werden, damit sich alle Beteiligten auf den Unterricht konzentrieren können. Der störende Schüler soll in einem Mediationsgespräch die Gelegenheit erhalten, in aller Ruhe über seine Probleme zu sprechen und sein Verhalten zu reflektieren. Er muss lernen, sich mit seinem Fehlverhalten selbstkritisch auseinanderzusetzen, damit erarbeitete Strategien zur Lösung des individuellen Problems erfolgreich und nachhaltig umgesetzt werden können. (Näheres im internen Bereich siehe Evaluationsbericht 2014/Anhänge zu Pico )

Individuelle Sprachförderung

Überall da, wo Entscheidungen anstehen und die Frage im Raum steht: „Ja oder nein?“ wird debattiert. Debatten entstehen ganz von alleine: in der Familie und im Verein, in der Stadt und in der Schule. Daher ist die Debattierfähigkeit von umfassenden Nutzen: In Referaten, Abschlussprüfungen und Bewerbungsgesprächen kommt einem die Fähigkeit frei und zusammenhängend zu sprechen zugute.

Darüber hinaus kann sich die Debattierfähigkeit auch positiv auf die individuelle Persönlichkeitsentwicklung auswirken. Schüler*innen, die sich regelmäßig im Debattieren üben, haben die Möglichkeit kontinuierlich an methodischen, sozialen und personalen Kompetenzen zu gewinnen. Neben der Fähigkeit Gründe für die eigene Sicht anzugeben, erlernen die Schüler*innen auch, gegensätzliche Meinungen auszuhalten, Perspektivenwechsel zu vollziehen und Konflikte sprachlich zu lösen.

Mit zunächst alltäglichen Themen und einfachen Redestrukturen werden die Schüler*innen an das Debattieren herangeführt. Hierbei bieten sich Lernspiele an und aktivieren die gesamte Klasse.

Ab dem Schuljahr 2017/2018 läuft das Projekt in einer Einführungsklasse des Beruflichen Gymnasiums an. Anschließend nahmen und nehmen Vertreter*innen unserer Einführungsklassen an Regionalwettbewerben teil.

Kooperation und Mobilität stärken (ERASMUS+)

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SOR/SMC)

Das Projekt bietet Kindern und Jugendlichen einen Rahmen, in dem sie erste Schritte hin zur gesellschaftspolitischen Partizipation einüben und aktiv an der inhaltlichen Ausgestaltung der Menschenrechtserziehung teilnehmen können.

In der Vergangenheit fanden bereits verschiedene Aktionen statt wie: Lehrerfortbildungen, Klassen-und Entwicklungsprojekte, Lesungen des Liedermachers Stephan Krawczyk sowie ein interkulturelles Theaterstück. Momentan haben wir drei Kooperationen. Bei der ersten Kooperation nimmt die Schüler*innenvertretung an den Jahrestagungen der Aktion „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Berlin teil. Die zweite Kooperation besteht mit dem Verein „OSZ gegen Rechts“, die Aktionstage an unserer Schule durchführen. Die dritte Kooperation haben wir mit der AG „Stolpersteine“ der evangelischen Markusgemeinde in Steglitz, mit der wir zusammen Stolpersteine verlegen und pflegen sowie ein biographisches Faltblatt dazu erstellen. Darüber hinaus findet ein jährlicher Aktionstag für die gesamte Schule statt.

 

Neu gestartete Projekte

Didaktisches Konzept zum Sprachbildungslabor

Sprachbildungskonzept insb. gesamtschulische Operatorenliste

Nutzung der Plattform "Lernraum-Berlin.de" mit verknüpftem Fortbildungskonzept zum digitalen Unterrichten

 

 aktualisiert am 19.11.2021

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