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Fußballturniere am OSZ | Siegermannschaften
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Nach dem Jahrhundertsommer im vergangenen Jahr begann das Turnier dieses
Jahr eher mit einer unfreundlichen Wetterlage. Es fand vom 17.06.2004
- 23.06.2004 auf unserem Kunstrasenplatz an den Werktagen zwischen 9,30
Uhr und 15,00 Uhr statt. Das Turnier begann somit rund 2 Wochen früher
als im letzten Jahr. Im Gegensatz zu den letzen Jahren verlief diesmal
die Anmeldung sehr schleppend. Obwohl das Turnier frühzeitig ausgeschrieben
war, tröpfelten die Anmeldungen nur sehr zaghaft herein. Man hätte
annehmen können, dass die Fußballeuropameisterschaft, die
am 12.06.2004 in Portugal begann, die Motivation zur Teilnahme hätte
ankurbeln müssen. Aber bei unseren Jugendlichen ist offenbar nicht
mehr so ein großes Sportinteresse wie in den vorangegangenen Jahren
zu verzeichnen. Bereits im letzten Jahr zeichnete sich ein Generationenwechsel
ab. So waren alle Gruppensieger aus den 20èr und 21'er-Klassen vertreten,
aber keiner aus den 22èr-Klassen. Da in diesem Jahr die Gesellenprüfungen
mit dem Turnierbeginn zusammenfielen, konnten viele 21èr-Klassen
nicht mehr teilnehmen, so dass die 22èr- und 23èr-Klassen
das Turnier weitgehend allein tragen mussten. Bei der Befragung, ob die
Klassen an dem Turnier teilnehmen wollen, kam oftmals die Antwort, dass
man keine Lust habe, sich abzuhetzen. Bei einigen willigen Klassen kamen
auch nicht genug Spieler zusammen, da Fußball offenbar nicht mehr
jedermanns Geschmack war. So wurde es gestattet, dass neben den Malern und
Lackierern, für die dieses Turnier ursprünglich gedacht war, auch
vorberufliche Klassen teilnehmen konnten, um die Spieltage interessanter
zu gestalten. Da aber auch die vorberuflichen Klassen Schwierigkeiten hatten,
komplette Mannschaften zu bilden, legten sie kurzerhand einige Klassen zusammen.
Obwohl dies eigentlich nicht gestattet werden sollte, war ich darüber
dennoch froh, da sonst das Turnier am Donnerstag und am Montag hätte
abgesagt werden müssen. Tatsächlich wollten einige Klassen den
letzten Schultag lieber an der Schulbank vertrödeln, als sich im sportlichen
Wettkampf mit anderen zu messen. Mein Gott! Wo sind wir hingekommen. Junge
Menschen träumen lieber in den Tag als sich sportlich zu betätigen.
Ist das die Computer- und Handygeneration, die ihre sportlichen Herausforderungen
in Spielen wie Solitär und Snake sieht? Tagespokalsieger vom Montag, den 21.06.2004
1. Spiel: 22-21/11 gegen 23-10 Da der Vorjahressieger 22-21 nicht ganz voll wurde, unterstützen ihn 4 Schüler der Klasse 22-11. Von Anfang an drückte die 22-21/11 auf`s Tempo und zwang den Gegner in die Defensive. Dennoch konnte sich auch die 23-10 einige Chancen erarbeiten. Der erste Treffer fiel aber in der 6. Spielminute für die 22-21/11, der von der Strafraumgrenze geschossen seinen Weg in die rechte Torecke fand. Unbeirrt erkämpfte sich die 23-10 weitere Chancen, die sie aber nicht nutzen konnte. Erst nach Beginn der zweiten Halbzeit wäre der 23-10 fast der Ausgleich gelungen, nachdem der Keeper der 22-21/11 den Ball durch die Hände rutschen ließ. Gerade noch so konnte er seinen Fehler korrigieren. Zwei Minuten später fiel bei Dauerregen aus der halbrechten Position der zweite Treffer für die 22-21/11 und wurde nur zwei Minuten später mit einem wunderschönen Kopfball über den Torwart zum 3:0 ausgebaut. Gegen Ende des Spiels zeigten sich schon die ersten Ermüdungserscheinungen bei einem Spieler der 23-10, da er am Boden liegend einen Wadenkrampf erlitt. Mit dem ersten Sieg verschaffte sich die 22-21/11 eine gute Ausgangspoisition, um den Titel verteidigen zu können. 2. Spiel: 22-41 gegen 53-11/12 In einem ausgeglichenen Spiel vergab die 22-41 in der 9. Minute die erste klare Torchance. Da auf beiden Seiten kein Treffer mehr bis zur Pause erzielt wurde, ging es mit einem 0:0 in die zweite Halbzeit. Der zweite Durchlauf begann gleich spektakulär mit einem Lattentreffer in der 1. Minute durch die 53-11/12. Aber der Ball wollte nicht ins Tor. Auch die 22-41 vegab klare Torchancen, so dass der erste Treffer schon längst hätte fallen müssen. Nach einem Abwehrfehler der 53-11/12 war es dann aber so weit und die 22-41 erzielte das erste Tor. In der 15. Spielminute hätte die 53-11/12 ausgleichen können, aber der Kopfball ging knapp über das gegnerische Tor. Dafür legte die 22-41 in der 18. Minute nach und erzielte das 2:0. Nun war der Wille der 53-11/12 offenbar gebrochen, denn nun fielen in der 19. und 20. Minute weitere Treffer zum 4:0 Endstand. Die Verteidigung hatte aufgegeben und lief den Angreifern nicht mehr hinterher. 3. Spiel: 23-10 gegen 22-41 Nach dem klaren Sieg im letzten Spiel musste die 22-41 noch mal antreten. Offenbar waren die Kräfte schon so sehr erlahmt, dass schon in der 3. Minute nach einer schönen Hereingabe von der linken Seite das 1:0 für die 23-10 fiel. Im weiteren Spielverlauf erarbeiteten sich beide Mannschaften zahlreiche gute Torgelegenheiten, die sie aber beide nicht nutzen konnten. Mit diesem knappen Vorsprung ging es zum Pausentee. Kurz nach Wiederanpfiff legte die 23-10 das 2:0 nach und verschaffte sich so ein gutes Polster. Ein vom Schiri nicht gesehenes Handspiel im Strafraum hätte der 22-41 eigentlich einen Elfmeter einbringen müssen. So aber blieb es beim 2:0, da auch die anschließende Möglichkeit der 22-41 ungenutzt blieb. Jetzt wurden noch mal Kräfte frei, denn die 22-41 drückte mächtig auf's Tempo. Aber auch eine letzte Großchance eine Minute vor dem Abpfiff konnte sie nicht nutzen, so dass es bei dem Spielstand blieb. 4. Spiel: 22-21/11 gegen 53-11/12 Im vierten Spiel trafen die beiden Mannschaften aufeinander, die sich aus mehreren Klassen zusammengesetzt hatten. Nachdem beide Seiten gleich zu Beginn des Spiels klare Torchancen vergeben hatten, konnte die 22-21/11 in der 3. Minute nach gutem Nachsetzen den ersten Treffer landen. Durch einen Torwartfehler erhöhte sie in der 6. Spielminute per Abstaubertor auf 2:0. Nach einem weiteren Torwartfehler ging es mit 3:0 in die Pause. Der Torwart war offenbar nur von der 23-10 ausgeliehen. Konnte man ihm bei seinen Aktionen Absicht unterstellen, um so die eigene Mannschaft zu stärken? Jedenfalls gelangen der 22-21/11 in der zweiten Halbzeit noch weitere drei Treffer, so dass sich dieser Verdacht aufdrängte. In der 19. Spielminute wäre fast noch das 7:0 gefallen, wäre das Tor wegen einer Abseitsposition jedoch nicht abgepfiffen worden. 5. Spiel: 23-10 gegen 53-11/12 Nun hatte der Torwart wieder die Seiten gewechselt. Stand er im letzten Spiel noch für die 53-11/12 im Tor, war er nun wieder für die 23-10 zwischen den Pfosten. Bereits in der ersten Minute konnte er den Ball hinter sich aus dem Tor holen und den ersten Gegentreffer verzeichnen. Offenbar hatte die 53-11/12 erkannt, dass er nicht der sicherste im Tor war. Nach einer weiteren vergebenen Chance in der 3. Minute klingelte der Ball in der 4. Minute wieder in seinem Tor. Bei einem schönen Kopfballtor in der 7. Minute konnte er jedoch nichts machen. Mit dem Anschlusstreffer in der 9. Minute ging es in die Pause. Vier Minuten nach Wiederanpfiff gelang der 53-11/12 nach guter Vorarbeit von Benjamin Unterhofer das 4:1. Der spielte sich in einen wahren Spielrausch, denn neben seinen zahlreichen Einzelaktionen, die misslangen, waren es auch immer wieder gute Szenen, die ihn auszeichneten. So machte er das 5:1 in der 18. Minute selber und bediente Steven Sorade in der 20. Minute so mustergültig, dass dieser den Ball zum 6:1 Endstand im Tor unterbringen konnte. 6. Spiel: 22-21/11 gegen 22-41 Im letzten Spiel des Tages wurde die Reihenfolge des Turniers festgelegt. Bei einem Sieg oder einem Unentschieden der 22-21/11 hätte sie den Titel wieder fest in der Tasche. Bei einem hohen Sieg der 22-41 hätte sie den Titel aber gegen sie abgeben müssen, da dann das Torverhältnis zum Tragen gekommen wäre. Der 22-41 widerum reichte ein Unentschieden oder eine knappe Niederlage, um als Zweiter das Turnier zu beenden. Da die 23-10, die 22-41 und die 53-11/12 bisher alle 3 Punkte hatten, war der Ausgang des letzten Spiels entscheidend. Die 22-21/11 war sich dieser Situation bewusst, denn sie drückte von Anfang an auf's Tempo. Gleich in der 2. Minute konnte sie eine Chance nicht nutzen. In einem ausgeglichenen Spiel wechselte der Ball immer zwischen den Fronten hin und her. Nur ein Treffer wollte nicht fallen.So ging es mit einem 0:0 in die Pause, was eigentlich nur der 22-21/11 etwas nutzen konnte. Nach dem Wechsel dauerte es immerhin 7. Minuten, bis der erste Treffer für die 22-21/11 fiel. Die 53-11/12 hatte am Spielfeldrand noch nicht aufgehört zu jubeln, als praktisch in derselben Minute der Ausgleich fiel. Knapp 2 Minuten später gelang der 22-21/11 wieder der Führungstreffer und die 22-41 versäumte es, in der 19. Minute eine weitere Großchance zu nutzen. So fiel kurz vor dem Schlusspfiff noch das 3:1, was zwar den Turniersieg und die Titelverteidigung der 22-21/11 bedeutete, aber auch den zweiten Platz für die 22-41, da sie von allen Mannschaften mit 3 Punkten das beste Torverhältnis hatten. Der 53-11/12 blieb so nur der undankbare Dritte Platz übrig. Sollte die 22-21 im nächsten Jahr noch mal antreten und das Turnier gewinnen können, wäre sie die zweite Mannschaft, der das bisher gelingen würde. Hoffentlich machen nicht wieder die Gesellenprüfungen einen Strich durch die Rechnung, da sie dieses mal genau in der Turnierwoche lagen. Die genauen Spielergebnisse der Vor- und Endrunde können sie folgendem Link (Link) entnehmen. |